Animationen und Grafiken im Imagefilm
Ist mehr Bild gleich mehr Wert?
Ob Imagefilm, Produktvideo, Unternehmensfilm oder Recruitingvideo: Grafiken und Animationen werten jedes filmische Projekt auf. Wie und warum man sie einsetzt, worauf man achten sollte und wie man verhindert, dass am Ende der Film überladen wirkt, zeigen wir euch in unserem Blog zum Thema: Animationen und Grafiken im Imagefilm. Ist mehr Bild gleich mehr Wert?
Der Wert von Grafiken und Animationen
Unsere Filme zum Innovationspreis Bayern von 2020 sind ein gutes Beispiel für den Einsatz von Animationen und Grafiken. Bei diesem Projekt haben wir besonders Wert darauf gelegt, dass der grafische Anteil sehr hoch ist.
Bevor wir genauer darauf eingehen, worauf ihr beim Einsatz von Grafiken besonders achten müsst, möchten wir euch die zwei wichtigsten Gründe für den Einsatz von 2D/3D Animationen und Grafiken geben.
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Grafiken/Animationen dienen der sachlichen Informationshilfe.
Komplexe Abläufe, technisch schwierige Prozesse oder auch Funktionen, die visuell nicht anders darstellbar sind (weil sie z.B. innerhalb einer Anlage verbaut sind) lassen sich durch Grafiken und Animationen gut und übersichtlich Darstellen. In vereinfachter Form können eben jene Informationen gut und visuelle ansprechend dem Zuschauer nähergebracht werden. Genau so lassen sich Zahlen, Statistiken oder Verortungen leicht grafisch kompakt darstellen.
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Grafiken/Animationen dienen als optische Klammer oder als besonders wertiges Bildhighlight
Unabhängig vom reinen inhaltlichen Nutzen gehören Grafiken/Animationen ebenso wie die gedrehten Bilder, dem gesprochenen Wort und der Musik zu den kreativen Stilelementen eines Filmes. Bewusst eingesetzt geben sie dem Film eine besonders interessante und auffällige Note. Der Film wirkt professioneller, aufwendiger und letztlich besser. Für den Zuschauer wird schnell klar: Hier hat man sich besonders Mühe gegeben.
Prinzipiell gibt es hier dann die verschiedensten Varianten, wie Grafiken/Animationen eingesetzt werden können. Als Opener/Closer, als Trenner-Element, als Bauchbinde, als Interview-Hintergrund bei Greenbox-Aufnahmen usw.
Wenn ihr mit mehreren dieser Varianten arbeitet müsst ihr unbedingt darauf achten, dass der Stil zueinander passend ist und ihr den Film nicht mit der unterschiedlichsten Farbgebung und zu vielen Formen erschlagt. Hier gilt: weniger ist oft mehr.
Animationen und Grafiken im Imagefilm – ein kleines ABC
Closer: Endgrafik oder Animation, die den Film abschließt. Oft werden hier noch einmal die wichtigsten Fakten des Filmes zusammengefasst. Auch eine Logoanimation kann als Closer dienen, meist in Kombination mit den wichtigsten Kontaktdaten wie der Webseite, etc.
Bauchbinde: Eine Bauchbinde kann statisch oder animiert sein. Sie wird bei einem Interview eingesetzt, um so den Namen und eventuell die Position des Interviewgebers ins Bild zu bringen.
Logoanimation: Das Logo des Unternehmens als 2D oder 3D Animation
Hintergrund: Aufwendigen Interviewsettings in einer Greenbox (vor grünem Hintergrund) bieten die Möglichkeit, den Hintergrund hinter dem Interviewgeber individuell zu gestalten. Hier lässt sich dann in der Postproduktion das Grün durch eine Grafik oder eine Animation ersetzen (oder durch ein anderes Videobild). Wichtig hierbei ist es, dass dieser Hintergrund nicht zu sehr vom Interviewgeber ablenkt. Diese Art der Interviewpräsentation hat den großen Vorteil, den Film besonders wertig und individuell zu gestalten.
Opener/Intro: Der Start des Filmes. Mit einer gelungenen Animation wird der Zuschauer sofort gefesselt und neugierig gemacht. Wie immer bei filmischem Content entscheiden die ersten Sekunden darüber, wie lange die Verweilzeit des Zuschauers ist. Daher sind Animationen ein sehr gutes Mittel für den perfekten Einstieg. Auch eine gute 2D/3D Animation des Firmenlogos kann ein gutes Intro sein.
Texttafel/Infotafel: Meist 2D Grafiken zur Einordnung wichtiger Fakten – Zahlen, Statistiken, Ergebnisse, etc. Auch wenn hier eher die Information im Vordergrund steht, solltet ihr darauf achten, dass die Texttafel nicht zu statisch ist. Sorgt auch hier für Bewegung oder interessante Akzente im Bild.
Trenner: Trenner sind meist kurze 2D Animationen, die als Effekt dienen um von einer inhaltlichen Situation in die andere zu kommen.
Verortung: Ein Element welches dazu dient, z.B. einen Firmensitz oder ein Reiseziel zu visualisieren. Oft werden hier Bilder aus Google Earth verwendet, aber auch eine eigene Idee der Verortung auf einer Karte sorgt hier für den extra wertigen Look.
Die Lesbarkeit
Generell gilt bei allen Animationen oder Grafiken: Lesbarkeit geht vor Effekt. Was nutzt die schönste Infografik, wenn ich sie nicht schnell genug lesen kann. Gebt daher euren Zuschauern genügend Zeit die wichtigen Informationen zu lesen. Zwischen 3 und 4 Sekunden braucht ein Mensch normalerweise für einen kurzen Satz. (Eine Bauchbinde z.B. steht mindestens 3,5 Sekunden) Schlagworte werden natürlich schneller aufgenommen. Aber nicht nur die Zeit der Einblendung ist entscheidend. Schriftgröße und Schriftfarbe spielen natürlich ebenfalls eine wichtige Rolle. Sorgt für ein klares Schriftbild und einen guten Kontrast zum Hintergrund.
Fazit:
Unser Fazit zum Thema: Animationen und Grafiken im Imagefilm. Ist mehr Bild gleich mehr Wert? Ob und wie viele Extrabilder man in einem Projekt einsetzt ist letztlich Geschmackssache und hat auch etwas mit der Art des Filmes zu tun. WENN ihr euch aber dafür entscheidet mit 2D oder 3D Animationen zu arbeiten, sorgt für eine hohe Qualität der grafischen Elemente. Wir zum Beispiel arbeiten fast ausschließlich mit Spezialisten zusammen um wirklich das Maximale aus unseren grafischen Konzepten herauszuholen. Wie man am Beispiel unserer Filme zum Innovationspreis Bayern sehen kann, sorgen bewusst eingesetzte grafische Elemente für eine visuelle Klammer. Alle Grafiken, Intro, Verortung, Hintergründe, Bauchbinden, etc. entsprechen demselben Stilelement und sorgen daher für ein homogenes Sehgefühl. Es wirkt einfach stimmig. Auch wenn das Erstellen von Animationen natürlich letztlich auch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor ist, raten wir immer dazu, dieses Stilmittel mit einzusetzen.
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